Thromboembolische Komplikationen treten meist innerhalb der ersten zwei postoperativen Wochen auf, das Risiko liegt bei 0,1 bis 1,3 Prozent. Aufgrund des Einsatzes laparoskopischer Operationstechniken, früherer Mobilisation des Patienten und immer kürzerer Operationszeiten treten thromboembolische Komplikationen immer weniger auf.
Frühkomplikationen beim Magenbypass
Insuffizienzen
Bei bis zu 4,4 Prozent der laparoskopisch angelegten Roux-Y-Magenbypässe treten Anastomoseninsuffizienzen auf, die zu Peritonitis, Abszessen, Fisteln, einer Sepsis oder einem Multiorganversagen führen können. Meist manifestiert sich eine Insuffizienz zwischen dem zweiten und fünften postoperativen Tag.
Gastrointestinale Blutungen
Bei bis zu 0,8 bis 4,4 Prozent der Magenbypass-Operationen können gastrointestinale Blutungen (im gesamten Verdauungstrakt) auftreten.
Frühobstruktionen
Dafür können Abknickungen oder Torsionen einer Dünndarmschlinge verantwortlich sein. Selten kommt es zu einer Dilatation des Magen-Pouchs.
Frühkomplikationen beim Schlauchmagen
Leckagen
Innerhalb von Tagen, Wochen oder auch Monaten können postoperativ bei bis zu 3,9 Prozent der Schlauchmagen-Operationen Klammernahtinsuffizienzen auftreten, wobei Mageninhalt austritt.
Blutungen
Hier liegt die Inzidenz bei 0,6 bis 4 Prozent für Schlauchmagen-Operationen.
- Quelle: Vgl. m.w.N. Kraljevic et al. (2016): Komplikationen nach bariatrischer Chirurgie. In: Gastroenterologie 2, S. 76-80.